Küblis kennen viel nur vom Durchfahren in Richtung Klosters oder Davos. Ausser jenen vielleicht, die die Talabfahrt vom Weissfluhjoch über Conters ins Tal mit Skiern bewältigt haben. Etwas ungerecht für den kleinen Ort im hinteren Prättigau, er mit seinen rund 900 Einwohnern dennoch eine Art Kleinzentrum ist. Hier findet man nicht nur einen Coop. Sondern auch Denner, Drogerie, Velohändler, Sportgeschäft, die Landi Genossenschaft, den Bäcker und, und, und… Die erste urkundliche Erwähnung im Zusammenhang mit einem Rechtshandel stammt aus dem Jahre 1351 als "Küblins". Küblis ist vermutlich das jüngste Dorf im Tal. Dank der geographisch günstigen Lage für Handel, Verkehr und den damals für den Landwirt wichtigen Viehmärkten, entstand mit den Jahren ein bedeutender Mittelpunkt im hinteren Prättigau. Auch heute noch finden sich hier zahlreiche Gewerbebetriebe, wie oben bereits angetönt.
Bis zum Bau der ersten befahrbaren Talstrasse durchs Prättigau 1840-1850, als Küblis während den ersten zwölf Jahren die Endstation und später Pferdewechselstation darstellte, und auch noch bis zum Bahnbau 1888-1889, als Küblis einen sogenannten Hauptbahnhof bekam, war das Dorf die ärmste Gemeinde des Tales.
Heute ist Küblis – dank des Umfahrungstunnels – wieder eine beschauliche, sehr lebenswerte Gemeinde. …und etwas oberhalb dieses Ortes nun, befindet sich vielleicht ihr zukünftiges ferienparadies. Wann reisen Sie ins hintere Prättigaus, um dieses Bijou zu besichtigen?